Da die traditionelle Bauwagen-Übernachtung der Bald-Schulkinder dieses Jahr coronabedingt leider nicht stattfinden konnte, ging es für die Baschukis (Bald-Schulkinder) der Waldmäuse dieses Jahr ins Wisentgehege in Springe.
Nachdem die Baschukis in einer von den Eltern organisierten Fahrgemeinschaft (Vielen Dank, lieber Steven und lieber Olli!) zum Wisentgehege gebracht wurden, betraten die Waldmäuse gleich morgens als einer der ersten Gäste das Wisentgehege und verbrachten dort einen spannenden, interessanten und vergnügten Vormittag.
Zunächst wurden die noch schlafenden Wildschweine mit einem Morgenlied geweckt 😉. Dann ging es weiter zu den Wisenten, die schon etwas munterer waren, und angelockt von den Rufen der Kinder, gemächlich angetrottet kamen. Sehr zur Freude der Baschukis begannen auch zwei der Kälber bei ihren Müttern zu saugen. Wie schwer wohl der Wisentbulle ist? Die Schätzungen gingen von 20-100 kg.
Nach einer kurzen Runde wippen, machte sich die Gruppe weiter auf den Weg zu den Rehen, die erstaunlicherweise keine Scheu vor den Kindern hatten. So konnten diese bei einem Frühstücks-Picknick zwar aus sicherer Entfernung aber doch recht nahe beobachtet werden.
Gut gestärkt ging es dann in Richtung Flugshow. Und während sich die Schwäne im Teich ihr Gefieder putzten, entdeckten die Baschukis auf der Steinmauer einen Gecko- oder war es doch eine Eidechse? Egal, dieses kleine Tier löste mindestens genauso viel Staunen bei den Kindern aus wie anschließend die Vögel in der Flugshow. Es wurden von den Falknern Greifvögel und Eulen präsentiert, die teilweise sehr nah an den Kindern vorbei flogen und so aus nächster Nähe beobachtet werden konnten. Welch imposante Tiere!
Und nach der Flugshow wartete auch schon das vermeintlich nächste Abenteuer auf die Kinder. Die Polarwölfe und ihr Nachwuchs sollten unter Mitnahme einiger Besucher gefüttert werden. Doch leider war der Andrang hier zu groß, so dass die Waldmausgruppe sich, nachdem sie die Polarwolfwelpen sogar ganz nah am Zaun begrüßen konnte, dafür entschied, weiterzugehen in Richtung Braunbär und Wölfe.
Auf dem Weg dorthin wurde noch der verwunschene Pilzlehrpfad begangen, der mit einem Riesenbovist die Kinder ebenfalls beeindruckte.
Beim Wolfs- und Baraunbärareal angekommen, wurde jedoch festgestellt, dass diese wohl in ihren Ställen sein müssen, denn eine riesengroße Eiche wurde gefällt. Auch sehr spannend! Und na klar, Braunbär und Wolf soll auch kein Totholz auf den Kopf fallen 😉.
Nachdem also eine ganze Weile den Arbeiten zugeschaut wurde, machte sich die Waldmausgruppe auf den Weg zum Ausgang. So wurde den Wildschweinen Tschüss gesagt und beim Restaurant als Überraschung ein leckeres, kühles, vom Wakiga spendiertes Eis geschleckt.
Ein wenig kaputt von den vielen Eindrücken aber fröhlich wurden die Waldmaus-Baschukis von der Fahrgemeinschaft wieder abgeholt und es wurde sich für ein paar Stunden verabschiedet, denn schließlich sollte der Tag im Wald mit Wunschliedern und einer Kamishibai-Geschichte noch einen gemütlichen Ausklang finden.