Im Rahmen des Projektes „Denkmalkindergärten“ der Schaumburger Landschaft haben die
Feld- und Waldmäuse unter fachkundiger Anleitung des Denkmalpädagogen Henning
Dormann den Kurpark Bad Nenndorf erkundet.
Anhand von Bildern aus früheren Zeiten haben die Baschukis viel über das Leben zu Zeiten
des Kurpark Gründers Wilhelm IX., Landgraf von Hessen-Kassel erfahren. Anhand von
unmittelbaren Vergleichen wurden ihnen die Unterschiede zu unserem heutigen Leben und
der Wandel des Kurparks deutlich. Wo früher eine Straße für Kutschen war, ist jetzt die
Kurpromenade. Wo früher keine Bäume standen, wurden später Bäume gepflanzt. Wie z.B.
auch die beiden Mammutbäume neben dem Schlösschen, die erst in den Nachkriegsjahren
des zweiten Weltkrieges gepflanzt wurden und jetzt schon so dick sind, dass wir 6-7
Personen brauchten, um ihre dicken Stämme umfassen zu können. Wo jetzt Cafégäste
sitzen, weilte einst ein echter König während seiner Kur in Bad Nenndorf, der kein geringerer
war als der Bruder Napoleons. Natürlich wurden dann auch Knicks und Verbeugung geübt,
um zu demonstrieren, wie man früher einen König begrüßte. Auch wurden den Kindern die
ehemalige und die heutige Stelle der Schwefelquellen gezeigt, die verborgen unter einer
Glaskuppel fröhlich sprudelt, schäumt und dessen darin enthaltenes Schwefelgas für den
fauligen Geruch sorgt.
Auf dem Weg zu den Süntelbuchen, die den Abschluss der gut zweistündigen Führung
Dormanns bildeten, sahen die Baschukis noch den Fledermausbunker und Fledermauskästen
an den Bäumen. Bei den Süntelbuchen angekommen, hatten die Kinder dann noch die
Gelegenheit zu spielen und auf der angrenzenden Wiese zu toben. Schließlich
verabschiedete sich die Gruppe von Herrn Dormann und machte sich sehr zur Freude der
Baschukis auf den Weg zur Eisdiele in der Fußgängerzone. So ging der interessante
Vormittag mit einem leckeren, vom Wakiga spendierten Eis zu Ende.